Friday, 19. June 2015 11:37 Uhr Alter: 9 yrs
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Mit Biss bei der Sache: HĂ€nde von Junghandwerkern zeigen die Vielfalt des Handwerks

Am 19. Juni 2015 setzt das Handwerk seine bundesweite Imagekampagne mit fĂŒnf neuen Kampagnenmotiven fort. Insgesamt haben 15 Auszubildende und Junghandwerker den Motiven ihre HĂ€nde geliehen. Darunter auch eine Zahntechnikerin, die im Interview von diesem Erlebnis berichtet.


Elisa Hell (26) ist angehende Zahntechnikern und ließ fĂŒr das Motiv "Gib ihr Biss" ihre HĂ€nde fotografieren. Sie ist in Berlin tĂ€tig. Im Interview erklĂ€rt die 26-JĂ€hrige, wie sie zu ihrem Handwerksberuf kam und was ihr beim Fotoshooting besonders Spaß gemacht hat.

Worauf kommt es in deinem Beruf an?

Zahntechnik ist etwas fĂŒr Menschen, die nicht nur im BĂŒro sitzen möchten, sondern auch etwas mit den HĂ€nden machen wollen - das gefĂ€llt mir so gut daran. Es gibt viele verschiedene Bereiche innerhalb der Zahntechnik. Der Beruf hĂ€ngt direkt mit Menschen zusammen und ist dadurch sehr komplex. Diese KomplexitĂ€t ist sicher einer der GrĂŒnde, weshalb Zahntechniker im Gegensatz zu vielen anderen Ausbildungsberufen nicht drei, sondern dreieinhalb Jahre lernen. Man kann sich aussuchen, was einem am meisten liegt. Mir gefĂ€llt der Bereich Keramik, in dem ich arbeite, sehr gut.

Aus welchen GrĂŒnden hast du dich fĂŒr eine Ausbildung im Handwerk entschieden?

Den Beruf des Zahntechnikers habe ich per Zufall entdeckt, als ich in der Zeitung geblĂ€ttert habe. Da wurden ĂŒber eine Stellenanzeige Zahntechniker gesucht. Daraufhin habe ich recherchiert, mir das Berufsprofil angeschaut und dachte: Das ist etwas fĂŒr mich. Zahntechnik ist handwerklich anspruchsvoll und hat viel mit Computer-Technologie zu tun. Man kann seine KreativitĂ€t einsetzen und muss auch seinen Kopf einschalten.

Welche TĂ€tigkeit fĂŒhrst du vor der Kamera aus und wie hast du das Shooting erlebt?

Auf dem Bild sieht man mich mit einem Artikulator, so heißt das GerĂ€t, mit dem wir die Bisssituation eines Patienten simulieren. Um den angefertigten Zahnersatz bearbeiten zu können und die Höhe des Zahnersatzes zu ĂŒberprĂŒfen, nutzt man den Artikulator.
Mit der Folie, die ich auf dem Bild in den HĂ€nden halte, kann man Störkontakte markieren, die weggeschliffen werden mĂŒssen, damit sich der Zahnersatz optimal in das Gebiss des Patienten einfĂŒgt.
An das Fotoshooting denke ich gerne zurĂŒck, es hat mir Spaß gemacht. Ich bin stolz darauf, dass ich daran teilnehmen konnte, denn ich reprĂ€sentiere auf dem Motiv sozusagen den Beruf des Zahntechnikers. Meine Kollegen haben sich auch gefreut, dass das Foto in unserem Labor gemacht wurde. Das Fotoshooting war erst einmal ungewohnt, aber es war ein sehr nettes Team, und ich habe mich gut umsorgt gefĂŒhlt. Ich hĂ€tte nicht gedacht, dass es so zeitintensiv sein wĂŒrde. Als Laie denkt man, naja, wir machen ein paar Fotos. Aber worauf alles geachtet wird - alles musste perfekt sein...

Mit Material des KampagnebĂŒros / Deutscher Handwerkskammertag.

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