Friday, 04. May 2007 16:03 Uhr Alter: 18 yrs
Kategorie: Aktuelle Meldungen, Aktuelle Meldungen ZTI
Von: Initiative proDente e.V.

Zahnersatz zum "TĂśV"

Beim Auto selbstverständlich: Einmal im Jahr geht's zur Inspektion! Und beim Zahnersatz?


Beim Auto ist die Sache völlig klar -  einmal im Jahr kommt es zur Inspektion in die Werkstatt zum Fachmann. Doch wie sieht es bei der Zahnprothese aus? Die wenigsten Patienten wissen, dass sie zweimal jährlich Anspruch auf einen kostenlosen ‚Prothesen-Check’ durch ihren Zahnarzt haben. Dabei leben in Deutschland schätzungsweise 15 Millionen Prothesenträger. Sie können ohne PraxisgebĂĽhr zu bezahlen, beim Check den Sitz der Prothese ĂĽberprĂĽfen lassen.

Gerade Vollprothesen sitzen mit der Zeit oft nicht mehr so richtig und sicher wie am Anfang. Mögliche GrĂĽnde: Verlust  von Knochensubstanz, Abnutzung der Prothesenzähne, Gewichtszu-, oder abnahme sowie altersbedingte Veränderungen der Mundschleimhaut. „Wird eine schlecht sitzende Prothese nicht neu angepasst und die Bissverhältnisse nicht korrigiert und lediglich das Symptom mit Haftcremes behandelt, kann es zu langfristig zu Veränderungen am Zahnfleisch, sowie zum Abbau des Kieferknochens und zu Kiefergelenkbeschwerden kommen“, so Joachim Hoffmann, Zahnarzt und proDente-Experte.

UnterfĂĽtterung macht Prothesen neu

Der Zahnarzt kann solche schädlichen Folgen verhindern, indem er die Prothese vom Zahntechniker im Meisterlabor unterfĂĽttern lässt.  In Deutschland werden im Schnitt jährlich 3 Millionen Prothesen unterfĂĽttert und damit wieder ‚salonfähig’ gemacht. Der Patient hat einmal im Jahr Anspruch auf eine neue UnterfĂĽtterung mit anteiliger KostenĂĽbernahme durch die Kasse. Je nach Bonus muss der gesetzlich versicherte Patient 35 % bis 50 % der Kosten selbst tragen. Private Versicherungen ĂĽbernehmen je nach Vertragskonditionen bis zu 80 % der anfallenden Kosten.

Die Investition lohnt sich. Eine gut sitzende Prothese verhindert nicht nur Folgeschäden, sondern gibt dem Patienten auch Sicherheit und Lebensqualität. „Er kann frei Essen, Trinken und Sprechen ohne die ständige Befürchtung, seine Prothese zu verlieren“, weiß Zahnarzt Hoffmann aus seiner täglichen Praxiserfahrung.